Texte zu Impulsen der 5ten Coronaviruswoche

Liebe Leser und Schreiber,

der Natur sind keine Beschränkungen auferlegt - der Garten steht voller Blüten, dass es nur so in Augen und Nase juckt...

Hier im Blog erblüht ein Text nach dem anderen und ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und Kommentieren!

 

 

Impuls 1:

Mein großes Thema zu Ostern lautete ‚Auferstehung‘. Und wenn ich mir eins vorgenommen habe, dann ist es das Aufstehen und aus dieser Krisenzeit aufzuerstehen! Und daraus leitet sich schon der erste Schreibimpuls ab – ich habe Synonyme zu ‚auferstehen‘ herausgesucht und einige können im Text verwendet werden:

 

aufblühen / auffrischen / aufgehen / aufkommen / aufleben / auftauen / aufwachen / ausbrechen / erstarken / erstehen / gesunden / heranreifen / heranwachsen / sich erholen / erstarken / sich machen / sich mausern / wieder beleben / wiedererstehen

 

Dazu entstanden sind:

Der Frühling lässt die Natur wieder aufblühen.

Doch was ist mit uns Menschen in diesen Zeiten?

Ein bisschen können auch wir aufleben.

 

Das Wetter ist so verführerisch.

Blau der Himmel, bunt die Blumen, singend die Vögel.

Wenn wir aufwachen, hat der Tag sich schon schick gemacht.

 

Frau könnte ein Sommerkleid anziehen.

Doch es fehlt die Lust, wir wollen uns nicht mausern.

Alles wirkt trübe und dunkel in diesen Coronatagen,

trotz der Blütenpracht.

Wir haben kaum Kontakte, hören schlimme Nachrichten,

jeden Tag sterben Menschen.

 

Wenn wir uns nicht an die Kontaktsperre halten, könnte das Virus

wieder verstärkt ausbrechen.

Gehen wir einkaufen, sind die Gesichter unserer Mitmenschen durch

die Mund- und Nasenmasken nicht so offen wie sonst.

 

Wir sehen unsere Enkelkinder nicht heranwachsen.

Gut, dass ein eingeschränkter Kontakt wenigstens

Dank  der Medientechnik möglich ist.

 

Vorsichtig versucht die Politik, die stillen Städte

wieder zu beleben.

Ganz langsam dürfen wir erstarken.

 

Doch es wird lange dauern, bis wir uns von dieser

Zeit erholen können.

Richtig gesunden können wir erst, wenn es einen Impfstoff gibt.

 

Aber  der Mensch ist zäh.

Wir werden wieder erstehen und uns dann hoffentlich

etwas mehr Gedanken machen über unseren

Umgang mit der Natur und unseren Mitmenschen.

 

© Ulla Havig 

 

 

Auferstehen

 

Die Ostertage - ob als Fest der Auferstehung Christi oder auch nur als jährliches Aufleben des Eier versteckenden Osterhasen gefeiert - sind vorbei. Trotz strahlendem Frühlingswetter waren sie  dieses Jahr so ganz anders als jemals zuvor erlebt.

Schon weit vor den Festtagen waren wir entsetzt aufgewacht und hatten das Corona-Virus auch bei uns ausbrechen, heranwachsen und erstarken sehen, ohne nur eine Ahnung zu haben, wann und wie die davon infizierten Menschen gesunden würden und sich damit das öffentliche Leben wieder beleben könnte. Denn die vorsorgliche Schließung von Kitas, Schulen, Kulturstätten, Läden, Restaurants, Stadien und anderen größeren Veranstaltungen, sogar von Gottesdiensten, und somit weitgehende Kontaktsperren, selbst bei familiären Generationen, hatten die Ausbreitung des Virus zwar verlangsamt, doch immer noch sind Krankheits-, gar Todesfälle zu beklagen. Ökonomische Krisen bleiben nicht aus. Der allmähliche „Exit“ aus all den Begrenzungen wird sich jedoch nur machen lassen, wenn es dem erhöhten Aufkommen medizinischer Forschung gelingt, ein Serum im erfolgreichen Kampf gegen das Virus zu finden.

Die Menschen haben bisher - Ausnahmen bestätigen die Regel - die persönlichen Beschränkungen mit unerwartet auffrischender Gelassenheit akzeptiert und viele Formen gegenseitiger Hilfe erstehen lassen. Nachbarn z.B. kaufen ein für ihre alten, besonders gefährdeten Mitbewohner, junge Menschen machen Besorgungen für Seniorenheime, Lehrer mausern sich zu digitalen Vermittlern von Lernstoff für ihre Schüler, Studierende verstärken die Pflegeteams in Krankenhäusern.

Auch die zu dieser Zeit erstaunlich oft gelobten Politiker lassen in den wiedererstehenden Auseinandersetzungen um die „richtigen“ Hilfen für eine sich erholende Ökonomie viele gute Ideen aufblühen, die zumindest langfristig Entspannung und eine sehr vorsichtige zeitliche Rückkehr zur „Normalität“ signalisieren.

Hoffen wir also, dass diese Ideen nach und nach heranreifen und aufgehen - eine Art „Tauwetter“ im Frühling!

 

© Edith Lerch

 

 

Durch die Corona-Pandemie ist ein neues Wir-Gefühl aufgeblüht.

In der ersten Phase wird uns bewusst, dass Einiges anders werden wird. Wir denken, blöd, dass jetzt so Vieles weg fällt. Andererseits ist es auch eine Freude, Ferien vom Alltag zu machen.

Es beginnt die Zeit, Liegengebliebenes aufzuarbeiten, zu gärtnern, lesen, wandern und mehr. Die positive Stilllegung ist der Nährboden für Kreativität. Eine Welle der Hilfsbereitschaft kommt auf. Nachrichten über Nachbarschaftshilfe und Solidarität beeindrucken uns. Zahlreiche Helferinnen frischen ihre Kenntnisse im Nähen auf und stellen unzählige Mund- und Nasen-Schutzmasken für Pflegedienste, Bekannte, Verwandte, Freunde her. Sie freuen sich, auf diese Weise zu helfen, gehen darin auf. Auch an die Obdachlosen wird gedacht. Im Gespräch tauen sie auf.  Sie sind dankbar, dass sich die Menschen für sie interessieren. Es kommen interessante Gespräche mit dem geschenkten Mundschutz in gebührenden Abstand auf. Es ist anrührend zu sehen wie sie aufleben.

Es ist das Aufwachen in einer neuen Zeit, in der das Corona-Virus ausgebrochen ist und sich auf dem gesamten Planeten ausgebreitet hat. Die Bevölkerung erstarkt und es ersteht dieses solidarische Wir-Gefühl. Durch die hervorragende Versorgung im Deutschen Gesundheitssystem gesunden und erholen sich mehr Infizierte als in den anderen Ländern rund um den Erdball. Das Heranwachsen der Fallzahlen hat sich verringert. Die herangereifte Gesellschaft macht sich auf, neue Wege zu gehen. Sie mausern sich und gehen achtsamer und rücksichtsvoller miteinander um. Die Gesellschaft wird wiederbelebt.

 

Wenn die Welt sich wieder schneller dreht, bleibt die Hoffnung, dass das wiedererstandene Wir-Gefühl beibehalten wird.

 

© Maria Boyn

  


Impuls 2:

Ausgangspunkt ist das Gedicht 'Corona' von Birgit Rutenberg. Es handelt sich hier um ein Vorwärts-Rückwärts-Gedicht, d.h. man liest es zuerst von oben nach unten und dann wieder von unten nach oben. Wenn man es so geschickt anstellt wie Birgit Rutenberg, kehrt sich der Sinn dadurch komplett um.

 

 

Dazu Entstanden:

Auferstehung

 

Die Krise ist eine Chance

Nein, die Wahrheit ist

dass die Krise kein Geheimnis mehr anvisiert

unsere Seelen nie wieder synchronisiert

die offene Zukunft boykottiert

dass es uns zum Schlechten verführt

Ich glaube nicht

dass  Menschen sich begegnen

die Welt sich einfach so bewegt

die Musik dich dreht

Das der Wind weiter weht

Es ist doch so

dass die Zukunft nichts bringt

dass die Zeit nicht gewinnt

es wird uns ewig den Schlaf rauben

Ich weigere mich zu glauben

wir wissen was zu machen ist

dass da immer ein Geistesblitz und Lachen ist

Es ist doch offensichtlich

da ist nie wieder ein magisches Wort

es gibt  keinen Rückzugsort

wir  werden nie wieder in bessere Zeiten gleiten

dieser Sturm wird nie weichen

Es wäre gelogen, würde ich sagen

Diese Krise lässt uns einfach weiter leben

 

© Petra Schroeter

 

 

Zeit ist ein Geschenk

Nein die Wahrheit ist
dass Zeit haben in der Langeweile endet

dass Zeit haben lethargisch und motivationslos macht

dass Zeit haben in die Einsamkeit führt

 

Ich glaube nicht

dass Zeit haben positiv stimmt

dass Zeit haben beflügelt und zu neuen Erkenntnissen führt

 

Es ist doch so

zu denken, dass Zeit haben nutzlos erscheint

anzunehmen, dass Zeit haben zu Ziellosigkeit verführt

zu glauben, dass Zeit haben von dringenden Pflichten abhält

 

Ich weigere mich

zu glauben, dass Zeit zu verschenken froh stimmt

anzunehmen, dass Zeit eine Chance bietet, zufrieden zu sein

zu erkennen, dass Zeit zu haben, zu neuen Erkenntnissen führt

 

Es ist doch offensichtlich

dass Zeit Geld ist

dass Zeit zum Vertreiben sinnlos ist

 

Es wäre gelogen, würde ich sagen

Zeit zu verschenken ist zu kostbar

 

© Maria Boyn

 


Impuls 3:

 

Hier wurde zu einem Foto geschrieben, das ich leider nicht veröffentlichen darf. Darauf zu sehen sind Kaffeetassen und Kuchenteller und auf einem der Teller ist ein Stück Schokoladenkuchen, an dem Bauarbeiterfiguren in Miniaturformat arbeiten. Mein Titel dazu lautete: Neulich bei Kaffee.

 

Dazu entstanden:

Neulich beim Kaffee.

 

Meine Frau hatte einen Schokoladenkuchen in der Bäcker- und Konditorei bei uns an der Ecke gekauft. Sie stellte ihn auf den Esszimmertisch, der bereits mit einem Kaffeeservice gedeckt war.

Dann klingelte es. Sie öffnete die Haustür in der Annahme, es seien die ersten Gäste.

Nein, es waren sieben Bauarbeiter in ihrer üblichen Montur. „Wir kommen im Auftrage von Frau Julia Klöckner, der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft und sollen die Zutaten des Kuchens untersuchen, ob sie den bundeseinheitlichen Richtlinien entsprechen.“

„ Das ist ja nicht zu fassen!“, schrie meine Frau.

„Woher wissen sie denn überhaupt, dass ich den Kuchen gekauft habe?“

„ Frau Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft weiß alles.“

„Was soll ich denn jetzt meinen Gästen anbieten?

Die Stimme meiner Frau bebte vor Zorn.

„Das ist ihr Problem“ sagte der Bauleiter und sie begannen den Kuchen zu zerlegen.

  

© Franz Köhler

 

 

Paradies

 

Ja, so ist es. Genauso ist es mit uns und der Erde. Wir sitzen im Paradies und erkennen es nicht. Es ist ein Schokoladenkuchen. Wir vermessen den Kuchen, planen Tiefenbohrungen und dringen immer tiefer in ihn ein. Aber wir schmecken seine Süße nicht und können die dunkle, schwere Hülle nicht riechen. Ihre geheimnisvolle Tiefe bleibt unserer Nase verborgen. Und je weiter wir in ihn vordringen, desto mehr versäumen wir, die Sanftheit seines Körpers zu tasten. Auf der Suche nach Gold analysieren wir seine Beschaffenheit und stellen Berechnungen an, ohne zu sehen, dass wir davon bereits umgeben sind. Wir hören nicht, wie der Wind durch abertausende winzige Lufträume zieht, die sich im gebackenen Teig gebildet haben.

Ein wunderbares Foto.

 

© Cäcilia Arenz-Bessel

 

 

Von der Parallelwelt

 

  Seit mehreren Millionen Jahren umkreist die Sonne eine zweite Welt, die unserer wie ein Ei dem anderen gleicht. Wir können sie nicht sehen, da ihre Laufbahn für unsere Beobachtung immer hinter der Sonne verläuft. Die Menschen auf dieser zweiten Welt machten die gleiche Entwicklung mit wie hier auf der Erde. Sie waren aber vor etwa einer Million Jahren schon auf einem Entwicklungsstand, wie er heute auf unserer Erde ist.

  So wie es seit einiger Zeit bei uns geschieht, gingen die Menschen auf dieser Parallelwelt nicht sorgsam mit der Natur um und verbrauchten in wenigen Generationen alle Energiequellen. Kälte breitete sich auf der ganzen Welt aus und überdeckte sie mit einen dicken Panzer aus Eis. Alles Leben erstarb. Nur in einem abgeschiedenen Hochtal, von drei Vulkanen umgeben, überlebten einige Menschen, da der Vulkan das Tal mit einer warmen Wasserquelle versorgt. Für die Menschen dort gab es keine Möglichkeit das Tal zu verlassen, da es hinter den Vulkanen nur die lebensfeindliche Eiskruste und unüberwindlich hohe Gebirge gab.

   Diese Welt verlor nach und nach einen großen Teil seiner Atmosphäre, und das Tal war den schädlichen Sonnenwinden schutzlos ausgeliefert. Dies führte dazu, dass von Generation zu Generation Menschen, Tiere und Pflanzen in dem Tal immer kleiner wurden, bis die Menschen nur noch wenige Zentimeter groß waren.

Von dieser Parallelwelt liegt uns ein aktueller Bericht vor:

  „Als nach mehr als Achthunderttausend Jahren sich die Atmosphäre langsam angereicherte und der mehrere Kilometer dicke Eispanzer zu schmelzen begann, gelang es uns, das Tal zu verlassen, in dem wir bisher gefangen waren. Nach und nach konnten wir neuen Lebensraum am Rande der Eiswüste erschließen. Schon bald stießen wir auf riesige Bauwerke, die das Eis frei gelegt hatte.

  Vor einiger Zeit gelangte einer Forschergruppe zu einem großen, gleichförmig geformten Hügel, der auf einer glatten, steinernen Fläche liegt, der mit  bunter Farben verziert ist. Dies verspricht eine Sensation zu werden. Vor drei Monaten begann man  mit Grabungen an dem Hügel. Hierbei geht man planmäßig vor. Erste Untersuchungen des seltsamen Erdmaterials weist organische und mineralische Bestandteile auf, die sich durch das Eis über Hunderttausende von Jahren gehalten haben. Die Archäologen kommen zu dem Ergebnis, dass hier vor Urzeiten Menschen gelebt haben, die von unvorstellbarer Größe gewesen sein mussten.

  Die Forscher dringen immer tiefer in den Hügel ein, um mehr von dieser ausgestorbenen Menschenrasse zu erfahren und auch weitere Zeugnisse aus der Vorzeit zu erhalten. Presse und Fernsehen verfolgen aufmerksam die Arbeiten an diesem sensationellen Fundort. Das Foto auf dieser Seite zeigt den derzeitigen Stand der Grabungsarbeiten. Weitere Berichte folgen in Kürze.“

 

© Lothar Lax

 

 

Hausbau

 

Als die Tür hinter den Eltern ins Schloss gefallen war, holte er alle seine Bauarbeiter aus der Playmobil Kiste und trug sie in die Küche. Dort stand der Kuchen, den die Mutter zum Geburtstag für Tante Lisa gebacken hatte. Sanft setzte er Markus, den Chef der Truppe, auf die glatte Schokoladenfläche.

Markus war begeistert. „Hey, hier riecht es aber gut!“ und sah zu ihm hoch.

„Na, dann legen wir mal los.“ Timo stellte nun nach und nach die Arbeiter auf den Kuchen.

„So, zuerst muss der Keller ausgeschachtet werden. Hol mal den Bagger.“ sagte Markus zu Timo.

Sorgfältig zeichnete Timo zuerst die Umrisse für den Keller. Dann holte er den Bagger. Der Baggerfahrer hieß Fred. Mit der großen Schaufel holte Fred die Erde heraus. Vorher hatten sie die dunkle Oberfläche abgehoben und sorgfältig unter sich aufgeteilt. Es war ja schwere Arbeit, und regelmäßig zu essen war wichtig. Hände waschen war nicht notwendig. Mit der Zunge leckten sie die Reste von den Fingern ab.

„Da hinten muss aber noch ein Toilettenhaus hin.“ sagte Markus zufrieden nach dem Essen. „Das brauchen wir. Es dauert ja ziemlich lange, bis wir das Haus gebaut haben.“

Timo rannte los und entdeckte es in seiner Kiste. Fröhlich setzte er es an den Rand des Kuchens und ließ einen der Arbeiter einen tiefen Schaft graben. Platz für die Erdaushebung war ja immer noch genug in seinem Bauch. Plötzlich standen seine Eltern in der Küchentür. Timo hatte sie nicht kommen hören.

„Was soll...“ polterte der Vater los, aber die Mutter stupste ihm den Ellbogen in die Rippen und zischte leise: „Sch... wir haben nie Zeit, seit wir bauen.“

„Uh,“ die Stimme des Vaters klang noch ein wenig gepresst. „Das hast du aber toll ausgehoben.“

Timo nickte.

  

© Cäcilia Arenz-Bessel

 

 

Die Renovierung des Marmorkuchens

 

Du hast mir ja gar nicht gesagt, dass sie den Kuchen noch bauen!

Nein, sie bauen ihn nicht, sie renovieren ihn nur.

Renovieren? Was renovieren sie denn da?

Ich glaube, es sollen noch Kirschen rein.

Kirschen? Ist es denn ein Kirschkuchen? Ich dachte, es sei ein Marmorkuchen!

Ja, dachte ich auch, aber jetzt wird es offenbar ein Marmor-Kirschkuchen.

Okay, aber dann müssten sie ihn ja wieder ganz aufmachen, wenn sie die Kirschen gleichmäßig verteilen wollen.

Stimmt. Dann sind es vielleicht doch keine Kirschen.

Aber was denn dann? Auch wenn es Puddingcreme oder Sahne wäre, müssten sie es doch gleichmäßig verteilen.

Stimmt.

Also?

Was also?

Was machen sie da?

Lassen wir uns doch einfach überraschen!

Überraschen? Meinst du? Na, Hauptsache, sie ziehen den Schokoladenguss wieder ganz drüber. Der Inhalt ist mir letztendlich gar nicht so wichtig.

Na, für alle Fälle habe ich noch eine Tafel Schokolade.

Oh, was für eine denn?

Halbbitter.

Hm!

Aber ich glaube, sie arbeiten noch dran.

An was?

An der Schokolade.

An der Schokolade auch?

Ja, es sollte, glaube ich, noch Marzipan rein.

Hm, Marzipan!

Oder...nee, ich glaube, es war... Spinat!

Was?

  

© Ute Almoneit 

schreibt, spricht, zirpt und brummt 

 

www.ute-almoneit.de 

 

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Kommentare: 4
  • #1

    Cäcilia (Mittwoch, 22 April 2020 12:18)

    Liebe Mitschreibende,
    es tut gut, Euch hier in Texten zu begegnen. Und wie immer bin ich erstaunt, wie unterschiedlich ein Impuls umgesetzt wird und erfreue mich daran.
    Besonders gefallen hat mir Dein Vorwärts-Rückwärts Gedicht, Petra. Es war so wohltuend, mich nachdem es immer dunkler wurde, von den Zeilen "zurück" oder in eine vollkommen andere Richtung leiten zu lassen.

  • #2

    Ulla Havig (Donnerstag, 23 April 2020 08:29)

    Ich lese die Beiträge sehr gerne und freue mich über die Ideen "meiner Mitschreibenden".

  • #3

    Petra Schröter-Frielingsdorf (Freitag, 24 April 2020 15:38)

    Liebe Mitschreiber
    Ich finde es doch immer und gerade in diesen alles und jeden , so extrem begrenzenden Zeiten beeindruckend wie ein einzelner Impuls solch unendlich verschiedenen kreativen Ideenreichtum hervorbringt.Die Satire Hausbau in „Kishon“ Manier hat mir sehr gefallen von Franz .. und auch bei Timos Hausbau muss ich immer an die Kinder denken die ja jetzt auch diese Unsicherheiten erleben , wobei die Geschichte genau das richtige Signal setzt, dank dir Cäcilia . Deine Aufmunterung bezüglich meiner Gedicht Version hat mich auch sehr gefreut .

  • #4

    ann kristin (Donnerstag, 30 April 2020 08:22)

    ..mein Morgenlesen, eurer Texte führt mich immer wieder in Genüsse, die mich sättigen in dieser so stumm gewordenen Zeit die sich nur noch auf Coronaschlagzeilen fixiert...
    vielen Dank hierfür..
    .